Dann kam das Studium, und ich hatte immer weniger Zeit und Motivation für private Programmierprojekte. Ich nahm mir vor, Reeya in eine andere Programmiersprache zu portieren, aber kam nie dazu. Also lag das Projekt auf Eis, während ich langsam aber sicher auf ein Burn-Out zusteuerte. 2016 war es dann so weit, dass ich professionelle Hilfe benötigte, um den Arbeitsalltag zu bewältigen. Eine der Strategien, die ich dabei lernte, war das Nutzen sensorischer Reize, um aus der Gedankenspirale ins Hier und Jetzt zurückzufinden. Damit war mir klar, dass ich ein kleines Stofftier ins Büro mitnehmen wollte.
Und wer wäre besser für diesen Job geeignet als Reeya? Schließlich war sie einer der Hauptgründe, warum ich dieses Fach überhaupt studieren wollte. Und Stofftiere hatte ich früher auch gerne genäht, also schnappte ich mir Nadel, Faden und grauen Samt und legte los. Jetzt begleitet mich eine kleine knuddelige Reeya täglich zur Arbeit und erinnert mich daran, warum ich dort bin.